Google hat Mitte des Jahres Google Podcasts eingestellt. Eigentlich ein guter Service, vergleichbar mit Apple Podcasts oder Spotify mit einer guten App und einem guten Backend für die Inhalteersteller aka. Podcaster.
Sie haben das ganze in YouTube und YouTube Music überführt. Gemanaged wird das über YouTube Studio, einem Backend zum Managen der Videoinhalte. Der Podcaster hat da allerdings ein liebloses Interface bekommen.
Den Vogel schießt YouTube allerdings mit der Veröffentlichung der Podcasts auf seiner Plattform ab. Auch einen Tag nach der Veröffentlichung hängt dieser in YouTube Studio mit der Meldung „Ausstehend“ oder Google schafft es gar nicht erst die Folge online zu stellen:
Die Folge Traurige Gefühlsgesichter war übrigens schon gelistet.
Jetzt muss man allerdings verstehen, wie das mit den Podcasts läuft. Diese werden im Normalfall, und so ist das bei uns auch, mit einem RSS Feed veröffentlicht. Ein RSS Feed ist auch für einfache Blogbeiträge, wie diesen, ind Videos möglich. Ein Podcast Client wie Pocketcasts und Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts prüfen regelmäßig diesen RSS Feed und sehen nach, ob es etwas Neues gibt. Im RSS Feed sind in der Regel das Veröffentlichungsdatum, die Beschreibung der Folge und der Link zur Audiodatei zu finden. Diese Informationen lesen sie aus und bieten diese dann zum Anhören an. Im Normalfall vergeht mit dem Veröffentlichen auf der Podcastseite keine Stunde, bis die Folge dann auch beim Enduser, also den Hörern, ankommt. Und es ist kein Hexenwerk. RSS Feeds glbt es seit Jahrzehnten.
Ich habe keine Ahnung was Google macht. Was sie hier noch herumrechnen oder aufbereiten wollen. Die Ergebnisse, wie die Folgen dargestellt werden, war bislang ohnehin ernüchternd. Google ist einer der Konzerne, der es sehr gut kann, aus Gold, Scheiße zu machen. Man nehme ein jahrelang erfolgreich erprobtes Konzept wie RSS und veschlimmbessere es durch und durch für Hörer als auch für Produzenten. Das muss man erstmal schaffen. Kudos!