mit Menschen zu umgeben, die man nicht mag oder die mich enttäuscht haben.
Es ist eine seltsame Eigenheit des Menschen, dass wir oft dazu neigen, uns mit Personen zu umgeben, die uns mehr schaden als nützen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Erwartungen, Gewohnheit, Angst vor Einsamkeit oder die Hoffnung, dass sich etwas ändert.
Doch die Wahrheit ist, dass es eine absurde Verschwendung von Lebenszeit ist, an Beziehungen festzuhalten, die uns nicht guttun.
Jeder von uns hat das wohl schon erlebt: Man wird von jemandem enttäuscht, sei es durch Worte, Taten oder schlicht durch Gleichgültigkeit. Trotzdem finden wir uns immer wieder in Gesprächen, Begegnungen oder gar engen Beziehungen mit genau diesen Menschen wieder. Wir halten an der Idee fest, dass es besser sei, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, anstatt einen klaren Schnitt zu ziehen.
Ein möglicher Grund ist die Angst vor Konfrontation. Es ist einfacher, die Zähne zusammenzubeißen und höflich zu bleiben, als die unbequeme Wahrheit auszusprechen: Ich möchte keinen Kontakt mehr, weil du mich enttäuscht hast. Doch dieser einfache Weg hat seinen Preis. Jedes Mal, wenn wir unsere eigenen Gefühle beiseite schieben, um Harmonie zu wahren, zahlen wir mit einem Stück Selbstachtung.
Ein anderer Grund ist die Hoffnung, dass Menschen sich ändern. Wir klammern uns an die Vorstellung, dass die Person, die uns verletzt hat, eines Tages plötzlich erkennt, was sie falsch gemacht hat, und sich ins Gegenteil verwandelt. Doch die Realität zeigt, dass dies selten geschieht. Menschen ändern sich in der Regel nicht durch unsere Erwartungen.
Am Ende ist es wichtig, die Absurdität dieser Dynamik zu erkennen. Warum sollten wir unsere Energie auf Menschen verschwenden, die uns nicht schätzen? Das Leben ist zu kurz, um es mit falschen Freunden, toxischen Beziehungen oder einseitigen Bemühungen zu vergeuden. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, Grenzen zu setzen und Menschen loszulassen, die uns enttäuscht haben. Es ist ein Akt der Selbstliebe.
Denn letzendlich verdienen wir alle Beziehungen, die uns bereichern, und Menschen, die unser wahres Ich respektieren und wertschätzen. Alles andere ist nicht nur unnötig – es ist schlichtweg absurd und eine Verschwendung kostbarer Zeit.
In diesem Sinne werde ich das in diesem Jahr auch genau so leben. Auch wenn das den einen oder die andere wohl auf dem falschen Fuße erwischt. Vor allem in solchen Fällen. 2025 wird ein interessantes Jahr, ich habe mir viel vorgenommen um meine Gefühlswelt zu konsolidieren. Das ist eine Form der Selbsttherapie würde ich meinen.