murk·sen [ˈmʊʁksn̩]

intransitiv: unfähig oder schlampig vorgehen, insbesondere bei der Arbeit, so dass nichts oder nichts Rechtes zuwege gebracht wird oder doch nicht in annehmbarer Zeit

  • Wer sie nicht kennt, The Butcher Sisters sind Deichkind auf Speed mit vorrangig wenig intellektuellen, aber lustigen Texten. Während Deichkind in ihren unterhaltsamen Texten popkulturelle Referenzen und Gesellschaftskritik verbauen, sind TBS nur überdreht und komisch.

    Am 21.02.2026 spielen die in Wien. Wer kommt mit? Ich will sie mir ansehen!


  • Strava

    Zu meiner körperlich besten Zeit, das war Mitte 2021 bis Anfang 2022 (wer mich kennt, weiß was dann leider „dazwischengekommen“ ist) hatte ich eine Strava Mitgliedschaft. Damals günstig ergattert für 40 EUR im Jahr.

    Jetzt hatte ich bislang nur wenig Bedarf auf die Pro Funktionen in Strava. Auch die 70 EUR die eine Mitgliedschaft standardmäßig kostet waren mir zuviel. Der Zufall will es, dass ich glücklicherweise wieder eine Schnapper gemacht habe und mir nun ein Jahr Pro für 45 EUR sichern konnte.

    Jetzt fragt ihr euch, ja, warum willst du das? Was bringt dir das? Lauf doch einfach oder mach doch einfach, warum zahlst du für ein paar Metriken?

    Weil ich ein Daten Nerd bin und weil Strava sehr viele nützliche Infos liefert was Belastung und Trainingstendenz angeht. Vor allem der Vergleich einzelner Läufe einzelner Segmente und auch der Fitness Trend und die Zeitvorhersagen sind einfach interessant anzusehen. Ich mag das mit den Daten einfach und wie diese visualisiert sind. Das ist meine Quelle der Motivation.

    Jetzt wo ich mir auch vorgenommen habe, sollte 2026 ein Hyrox in Wien stattfinden, dort mitzumachen, ist es glaube ich für mich noch wichtiger aus den Daten Motivation zu generieren, auch wenn die eigentlich Motivation ja auch das bessere Körpergefühl ist.

    Wer mir folgen will, kann das gerne machen.

    Ich mach das jetzt ich zieh das durch. Runter auf 70 Kilogramm und ich will wieder so fit sein, dass ich kleinere Gipfel ohne große Anstrengung schaffe und ich will wieder halbwegs fit aussehen und nicht so plump und formlos wie ich es jetzt bin. Ein gesunder Papa ist auch ein gutes Vorbild für die Kids.


  • oder Warum es schwer ist neue Freunde zu finden.

    Disclaimer zum Start: Natürlich mag ich meine Freunde und will diese keinesfalls ersetzen.

    Mit nun 40 Jahren würde ich sagen, so langsam werde ich erwachsen. Nicht nur ich, sondern auch meine engeren Freunde. Wir bewegen uns alle so um die Mitte dreißig bis Mitte 40 herum. Und ja, langsam aber doch sind wir erwachsen geworden.

    Irgendwie zumindest, denn wie ich immer sage, wir Männer stecken ohnehin immer in der Pubertät. Die endet dann mit 50 und geht dann direkt in die Midlife-Crisis über.

    Aber was das restliche Leben betrifft, sind wir gefestigt. Wir haben Eigenheim, PartnerInnen und Kinder. Und gerade mit Kindern ändert sich vieles. Wo wir uns noch vor 5 Jahren noch regelmäßig auf ein paar Bier oder eine Grillerei getroffen haben, sind es nun vielleicht ein oder zwei Tage im Monat wo man was unternimmt, und natürlich sind da auch die Kinder mit dabei. Ist auch schön, aber anders.

    Andere FreundInnen wiederum, mit denen man sonst auch mal Klettern oder vor allem auch viel Wandern war, sind umgezogen, beruflich bedingt wochenends eingespannt oder haben andere Hobbies. Oder manche wiederum melden sich schlichtweg nicht mehr.

    Und so steht man dann wieder da und hat keinen Hiking- oder Sportbuddy. Und gerade beim Wandern ist zu zweit unterwegs sein von Vorteil. Natürlich, alleine ist es angenehm, so ruhig, isoliert, ganz für sich – es hat was Meditaives. Aber vor allem wenn man zwei klene Kinder hat, will man nicht alleine in den Bergen unterwegs sein. Irgendwas kann immer passieren. Muss nicht, aber kann!

    Aber wie findet man nun, im fortgeschrittenen Alter neue Freunde, die dann auch gerne Wandern gehen, zwar die Ruhe bevorzugen – also nicht ständig plappern – aber dennoch nicht ganz alleine unterwegs sein wollen. Arbeitskollegen? Einfach jemanden anquatschen? Freunde-finden-Webdienste?

    Arbeitskollegen sind schwierig, da wird dann immer über die Arbeit gesprochen. Fast schon zwingend, weil das eben die Gemeinsamkeit ist. Mir fielen da nur wenige ein, mit denen ich mich auch über andere Dinge unterhalte – die sind aber keine Wanderer.

    Jemanden anquatschen? Ihr kennt mich, ich bin nicht sonderlich extrovertiert. Also auf jemanden zugehen, das ist nicht mein Stil. Der Freundeskreis den ich habe ist nicht ohne Grund über 25 Jahre alt.

    Webdienste? Ich bin da skeptisch. Wie ich auch bei Tinder und dem versprechen dort die „Liebe zu finden“ skeptisch bin (Ausnahmen bestätigen die Regel), sehe ich das auch für Plattformen, die Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenbringen wollen. Diese Dienste haben kein Interesse seinen Kunden erfolgreiche Vermittlungen zu bieten, denn damit verliert man schlussendlich Kunden. Insofern sind diese Plattformen darauf ausgelegt so oberflächlich wie nur möglich zu sein, und oberflächlich betrachtet bin ich weder ein guter Fang noch ein interessanter Freund. Bei mir muss man tiefer graben.

    So bleibt mir vorerst nur einmal, die Bürde des Einzelgängers (das bin ich ansonsten ja auch) um durch die Berge zu streifen. Podcast am Ohr, vorsichtig sein und hoffen, dass nichts passiert und dass im Unglücksfall ein Notruf abgesetzt werden kann.


  • Episoden Doppelpack

    Episode 115 (Macaroni Technodoro) und Episode 116 anläslich des WWDC 2025 haben wir im Doppelpack rausgehauen.

    Während Macaroni Technodoro viele Themen behandelt, widmen wir uns im WWDC 2025 Special den Softwareankündigungen Apples.


  • Zum Vatertag

    Mit einer Kunstaktion wird anlässlich des Vatertags am Sonntag österreichweit auf die nach wie vor geringe Väterbeteiligung bei der Kinderbetreuung und der Karenz aufmerksam gemacht. Väter würden eigentlich gern mehr Sorgearbeit übernehmen, zeigte sich Erich Lehner, der Obmann des Dachverbandes der Männerarbeit in Österreich, überzeugt. Nötig wäre eine flexiblere Arbeitswelt.

    Nötig ist nicht nur eine flexiblere Arbeitswelt, sondern auch eine Anpassung des Auszahlungsbetrages während einer Karenz (für Männer und Frauen). Mütter gehen Wochen vor der Gebirt in Mutterschutz. Damit wird das Haushaltseinkommen ohnehin schon beschnitten. Der Vater bleibt in vielen Fällen dann für einige Monate der alleinige Verdiener der Familie.

    Laut dem Wiedereinstiegsmonitoring der Arbeiterkammer waren 2021 nur rund 17 Prozent der Personen in Kinderauszeit Männer, 2017 waren es schon einmal rund 21 Prozent gewesen. Aus der Arbeitswelt komme der Hauptwiderstand, sagte Lehner gegenüber der APA. Dort gelte die Frau immer noch als „Variable, die kommt und geht“, der Mann aber werde als das „stabile Element“ wahrgenommen. Oft werde behauptet, der „Papamonat“ müsse reichen.

    https://orf.at/stories/3396094/

    Wir könnten es uns nicht leisten würde ich in Elternteilzeit oder Väterkarenz gehen. Offensichtlich geht man aber in Österreich immer noch davon aus, alle wären Spitzenverdiener. Obgleich mein Gehalt nicht schlecht ist, zwei Autos und ein Haus müssen auch bezahlt werden. Wir leben gut, aber übrig bleibt nicht viel. Angenommen ich wäre mehrere Monate mit den derzeit extrem hohen Abschlägen vom Gehalt in Karenz gegangen, sähe es um unser Haushaltseinkommen nicht gut aus.

    Die Politik ist durchwegs väterfeindlich aufgestelt – im Umkehrschluss kinder- und familienfeindlich. Man merkt es ja an den Einwürfen der Ewiggestrigen, dass die Großeltern die Kinderbetreuung übernehmen und Vater und Mutter arbeiten gehen sollten.

    Ich für meinen Teil bin gern mit meinen Kindern zusammen, auch wenn sie gerade jetzt mit 2 und 4 Jahren doch viele Nerven kosten. Ich hätte auch absolut nichts dagegen 6 Monate oder in Karenz zu gehen, den Haushalt zu übernehmen und noch mehr Zeit mit den Kids zu verbringen. Das hätte allerdings vorausgesetzt, dass meine Partnerin auch ein mir ähnlich ähnliches Einkommen haben müsste, damit wir keine finanziellen Einschränkungen haben.

    Solange also Frauen und Mütter in der Arbeitswelt weiterhin benachteiligt werden, solange es keine entsprechenden höheren Karenzentgelte gibt und solange auch das Kinderbetreungsgeld auf diesem niedrigen Niveau bleiben, werden es Väter (finaziell) schwer haben sich mehr um die Kinder zu kümmern.

    Österreich hinkt auch in diesen Belangen hinterher. Rückständig und „traditionell“. Danke ÖVP!

    Allerdings hätte ich es weitaus schlechter treffen können. Ich muss seltenst auswärts arbeiten. Bin 4 Tage die Woche im Büro, kommen am späten nachmittag immer nach Hause und einen halben Arbeitstag verbringe ich zu Hause bei den Kids. Dank Gleitzeit, kann ich mir das dann ganz gut einteilen, ohne das meine Arbeit drunter leidet.


  • Hyrox

    Ein Arbeitskollege hat dieses Jahr beim Hyrox in Wien teilgenommen und es reizt mich eigentlich immer mehr es ihm auch nachzumachen. Das Prinzip ist recht einfach. Es ist ein Sportveranstaltung, die aber den Fokus auf unterschiedliche Aufgaben lenkt. Aber kein Triathlon. Es ist ein Enneathlon:

    8x 1km Laufen und zwischen den Laufeinheiten, gibt es 8 Stationen mit Kraftaufgaben. Z.b. 100 Mal einen Medizinball an die Wandwerfen, Gewichte von A nach B Tragen, etc.

    Eigentlich ein sehr gut durchgemischtes Workout. Ich werde mir das und die Übungen die man machen muss mal ansehen. Die 8 Kilometer Laufen, die Schrecken mich nicht, das schaff ich jetzt schon.

    Ich glaube das ist spannend. Und ich brauche vielleicht doch ein Trainingsziel. Das mit dem Berglauf wird in diesem Jahr nichts, da hatte ich in den letzten Wochen einfach zu viele Verletzungen (Knöchel verstaucht, Knie beleidigt) und Kränkeleien (Schnupfen, Heuschnupfen) um dafür fit genug zu werden. Im Herbst gibt es allerdings einen 10km Durst Firmenlauf, dafür habe ich mich schon angemeldet.


  • Podcast Friedhof

    Es gibt einige Podcasts, die ich gerne gehört habe, die allerdings dann irgendwann bedauerlicherweise geendet haben.

    Mehrere davon kamen von Nicolas Semak. Über Nicolas plötzlichen Tod hatte ich ja vor schon mal gebloggt. Die Lücke, die er hinterlassen hat ist groß, und ja, in diese Fußstapfen konnte niemand mehr nachfolgen. Thematisch und auch vom Abwechslungsreichtum der Sendungen her, war das für mir einer der perfekten Podcaster. Ein Ausnahmetalent.

    Nichtsdestotrotz und auch wenn nichts mehr Neues kommt; unbedingt anhören. Denn die unterschiedlichen Formate sind weiterhin interessant, wie auch unterhaltsam.

    Der Culinaricast (ich finde ihn unglücklicherweise nur auf Spotify) war eine weitere Perle. Sven Mencke hat gekocht und übers kochen gesprochen; allerdings war irgendwann auf einmal Schluss. Lieber Sven, lieber Kai, ich hoffe euch geht es gut.

    Die drei Vogonen, habe ich knapp zwei Jahre vor dem Ende ihres Podcasts gefunden. Daher vielleicht nur ein knappes Dutzend an Folgen mitgehört. Dennoch, das Team war so ungemein nerdig, verplant und liebenswürdig. Man musste die einfach gern haben.


  • Schrödingers Klo

    Eine neue Folge ist da und wir wieder im Doppelpack


Run fat boy, run!

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