Banken sind ein notwendiges Übel

Das sind keine Wohltätigkeitsorganisationen, im Grunde sind Banken Arschlöcher. Österreichische Banken legen aber noch eine Schippe drauf. Während die EZB Zinshebungen auf hohem Niveau verharren, sinken in Österreich die Sparzinsen wieder. Diese waren im vergangenen Jahr ohnehin nur langsam und spät erhöht worden, während die Kreditzinsen sehr flott in die Höhe schossen.

Zu spät und nur pomadig hätten österreichische Banken die Zinsanhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an ihre Kunden weitergegeben, kritisierten Konsumentenschützer noch im Vorjahr. Gemeint sind selbstverständlich nur die Sparzinsen, denn bei Krediten wurde das gestiegene Zinsniveau nämlich umgehend weitergereicht. Doch nun zeichnet sich immer klarer ab, dass die EZB bereits den Zinsgipfel erreicht haben und der nächste Zinsschritt wohl nach unten gesetzt werden dürfte – die offene Frage ist bloß, wann dies der Fall sein wird.

Ich finde ja, der Bankensektor verdient mal etwas Regulierung. Eine gesetzliche Verpflichtung umgehend EZB Vorgaben umzusetzen und das sowohl für Sparer als auch Kreditnehmer. Und noch vieles mehr. Wie zum Beispiel eine vollständige persönliche Haftung aller Vorstände im Falle einer Bankenpleite. Eine 90%ige Besteuerung bei Boniauszahlungen für Manager, Vorstände und Großbeteiligungen – diese könnte man sogleich Solidaritätsbeitrag zur staatlichen Bankenrettung nennen (SBSB). Oh ja, ich hätte da noch viel mehr Ideen. Ganz oben, Entzug der Banklizenz, wenn nachweislich eine angeschlossene Unternehmensgruppe Geschäfte mit Russland unterhält.

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