Dass China auf eigene CPUs setzen will

haben wir ja in der aktuellen Podcast Ausgabe bereits angesprochen. Die zumindest seitens Hersteller veröffentlichten Daten bescheinigen der CPU ja durchaus gute Werte, verglichen mit 6 Jahre alten AMDs und Intels.

Das soll jetzt absolut nicht herablassend klingen. Das ist schon sehr bemerkenswert, denn diese Leistung ist für den 0815 Rechner in Behörden schon vollkommen ausreichend.

China geht nun einen Schritt weiter. Sie planen nun AMD und Intel Prozessoren und Microsoft aus Behörden zu verbannen.

Ich kann den Schritt zum Teil nachvollziehen, einerseits wissen sie ja nicht welche absichtlich platzierten Backdoors in den US Prozessoren enthalten sind. Andererseits schnüffelt Microsoft ja an allen Ecken und Enden, das haben die ja in den Nutzungsbedingungen stehen.

Sichere und verlässliche Prozessoren und Betriebssysteme sollen chinesische Regierungsstellen laut einem Bericht der Financial Times vom Sonntag in Zukunft einsetzen; Hardware von AMD und Intel sowie Betriebssysteme von Microsoft hingegen nicht mehr.

heise.de

Als verlässlich würde ich AMD und Intel schon bezeichnen, aber sicher ist so eine Sache.

Da chinesische Behörden sich natürlich nicht in die Karten sehen lassen wollen, nachvollziehbar. Aus gleichen Gründen blockieren USA und EU ja auch Huawei.

Aber, Sieger wird es mit all diesen Sanktionen keine geben, dass kann ich euch jetzt schon sagen.

Zu Microsoft: Nachdem ihr Software Portfolio ohne Cloud ohnehin fast nicht funktioniert, sie nach Hause funkende Zusatzfunktionen wie Copilot mitliefern, sie selbst beim privaten Outlook den Verkehr über Microsoft Server umleiten und in der Zukunft auch planen Windows für Business Anwender gegen Abozahlung in die Cloud auszulagern; spätestens jetzt sollte man sich wirklich fragen ob man als Unternehmen, Behörde oder Privatperson diese Produkte überhaupt noch nutzen kann und will.

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