In der Vorweihnachtszeit gibt es im Podcast Tech-Geschenke mit Überraschungen: SolArk schaltet Fernzugriff auf Inverter ab – eine eher unbesinnliche Aktion. Microsofts Cloud-Probleme lassen Outlook und Teams hängen, während Nintendo-Fans hoffen, die Switch 2 bald unterm Baum zu finden. 2K-Launcher wird eingestampft, GameStop schließt alle deutschen Filialen – eine Ära geht zu Ende.
Zum Jahresende wird
nochmal aufgeräumt. Für alle die es nicht nicht wissen. Mir geht der Platz aus, für viele Dinge habe ich entweder keinen Bedarf oder keine Lust mehr. Daher liegen die hier bei willhaben zum Verkauf.
Wer da was interessantes findet für Eigengebrauch und weiterverschenken einfach melden.
Ab Januar, habe ich Zeit mal wieder mein ganzen Hab und Gut zu sichten. Da fallen dann bestimmt wieder ein paar Sachen raus, die wieder wegmüssen.
Next…
So das Webreinemachen geht weiter. Nach wetterkamera.at ist kleinlercher.me dran. Wanderfotos, Wandertouren eigentlich muss ich das nicht mehr machen. Warum auch. Das Wandern soll für mich ein Erlebnis sein. Alle anderen können sich auf spezialisierten Seiten informieren.
Das Podcastarchiv meiner alten ÖWF und Bytegeflüster Episoden, ist damit zwar auch weg. Das werde ich aber auf Archive.org hochladen. Da bleibt es im Idealfall für alle für immer verfügbar.
Was mit kleinlercher.me passiert weiß ich nicht. Über kurz oder lang wird da was passieren. Die Domain brauch ich ohnehin für meine E-Mail Adresse.
Same same but different
Über 20.000 Minuten Musik gehört in diesem Jahr. Vier der Top 5 finden sich aber auch dieses Jahr wieder an der Spite 🙂
Weihnachtspodcasterei
Vorweihnachtliches Tech Gebrabbel mit den beiden Nikolausen Alexander und Clemens. Wenig bis keine Haare, wenig bis kaum Bart und auch keine roten Zipfelmützen. Was will man mehr um enttäuscht zu werden.
Folge 98 ist online.
Es ist doch auch erleichternd
wenn man ein Projekt beendet. Die Wetterkamera ist offline. Weg ist dieser Druck dafür zu sorgen, dass dieses Ding immer sauber rennt und ständig Bilder liefert, damit die Besucher immer einen Blick durch die Linse auf den Hauptort werfen können.
Ich verstehe schon, das ist nett, wenn jemand dieses Service bietet, aber warum ich keine Lust mehr habe, habe ich bereits an anderer Stelle erwähnt.
Und ja, damit fällt für mich Ballast von den Schultern, man mag es kaum glauben. Es ist tatsächlich so. Es gibt Alternativen. Und wenn jemand wirklich dafür brennt, baut euch sowas selbst.
Wetterkamera Großkirchheim ist offline
Die 2015 als Hobbyprojekt gestartete Wetterkamera Großkirchheim erfreute sich großer Beliebtheit.
Da sich mittlerweile keine ausreichende Unterstützung mehr findet und das Projekt für den Betreiber nicht mehr als Hobby gesehen wurde, sondern mehr und mehr zur unentgeltlichen Arbeit geworden ist, wurde der Betrieb der Kamera am 1. Dezember 2024 eingestellt.
Für einen Überblick über Großkirchheim wird künftig die Webcam auf der Lozenzalm empfohlen.
Plötzlich
fast 2 Milliarden Euro Schulden. Hat wohl niemand kommen sehen. Oder die Augen zugemacht? Banken, nicht informiert gewesen?
Das klingt dann doch alles unglaubwürdig und das trotz Millionen an Corona Hilfen.
Ein Schelm, wer Böses denkt, natürlich. Die marktwirtschaftliche Entwicklung ist natürlich unvorhersehbar.
Der Fall KTM wird den Steuerzahlenden in Österreich noch lange beschäftigen. Wetten wir?
- Insolvenz
- Der Staat bzw. das Land schreitet ein
- Sanierungsverfahren – Großteil der Mitarbeiter können bleiben
- Optimierungen – erste Mitarbeiter werden entlassen
- Umstrukturierungen – weitere Mitarbeiter werden entlassen
- Neue Produktionsstandorte in Indien und Bangladesch
- Schließen der Fertigung in Österreich
- Am Schluss gibt es nur einen Gewinner
Zumindest so würde ich das Drehbuch einer fiktiven Wirtschaftssatire schreiben. Hoffen wir mal das such irgendwo ein paar Milliarden finden sonst droht hier ein Benko 2.0.
Alte Zöpfe
Ich werde 40. Rein statistisch sind damit 50% meines Lebens vorbei. Wahrscheinlich ist dass der Grund, warum sich 40 so falsch anfühlt. Mit 30 hatte man noch das Gefühl, jetzt sei die Jugend vorbei und man darf endlich erwachsen werden. 10 Jahre später sehe ich mich immer noch nicht besonders erwachsen, aber dem Ruhestand bin ich grundsätzlich näher als meiner Einschulung.
Jetzt nicht falsch verstehen; ich bin weder traurig, wehmütig noch wütend über mein fortgeschrittenes Alter. Ganz im Gegenteil. Es ist durchaus in Ordnung und ab 40 kann kann man es ja auch als spannendes zweites Kapitel sehen
Ich muss Anderen nichts mehr beweisen. Ich muss mich nicht mehr hervorheben oder gar versuchen im Mittelpunkt zu stehen. Es stellt sich ein Gefühl der Wurschtigkeit ein, im positiven Sinne.
Ich bin übergewichtig und nicht (mehr) sonderlich sportlich; was kümmert es euch? Für euch halte ich mich nicht fit.
Ich fahre ein kleines einfaches Auto; was kümmert es euch? Ich komme damit problemlos von A nach B.
Ich nuschle, und rede gern mal mit mir selbst; was kümmert es euch? Vielleicht brauche ich das für meinen Fokus.
Ich würde gerne Party machen, bleib dann doch zu Hause; was kümmert es euch? Vielleicht will ich einfach nicht mit euch Party machen.
Ich habe zwei tolle Kids, die mich glücklich machen. Und auch wenn diese oft auch kleine Quälgeister sind, sind es meine Quälgeister.
Und auch wenn ich grummlig rüberkomme, ich bin es nicht. Zumindest ist es selten, dass ich wirklich schlecht gelaunt bin. Folglich, im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.
Aber, man kann so ein Ereignis durchaus nutzen um ein paar Dinge zu ändern. Die Sache mit der Wetterkamera habe ich ja bereits angesprochen. Ich habe weder Lust noch Zeit ein altes Hobby weiterzubetreiben, vor allem wenn es mehr Arbeit denn Vergnügen ist. Und bei der Kamera wird es nicht bleiben. Es gibt da einige Dinge, die ich nicht vermissen würde, sollte ich damit von heute auf morgen aufhören.
Was ich definitiv jetzt, im Zuge des 40er ändern sollte, ist meine Fitness; und nur für mich selbst. Ich trauere durchaus den 2021ern nach, zumindest in dieser Hinsicht. Damals war ich tatsächlich fit wie ein Turnschuh. Optisch höchstwahrscheinlich auch nicht so plump, wie jetzt. Der Antrieb dafür fit zu sein war aber der vollkommen Falsche.
Andere Dinge waren damals allerdings weniger erfreulich, da kamen viele Schicksalsschläge zusammen. Und so war es ein tiefes Loch in das ich gefallen bin: eine depressive Verstimmung (Depression wäre zu viel gesagt, und würde die Ernsthaftigkeit dieser Erkrankung nur kleinreden). Und jeder kennt es, irgendwann ist man an dem Punkt wo auch Sport wieder zur Anstrengung wird und schlichtweg keinen Spaß mehr macht, vor allem wenn man wieder bei Null anfängt. Aller Anfang ist schwer, vor allem wenn man weiß, wie es sich anfühlt wenn man tatsächlich topfit ist.
Dachte ich erst in den vergangenen Wochen, ich bräuchte einen Trainingsbuddy, hat sich die Suche doch recht schnell erledigt. Da gehen oft die Interessen auseinander und somit muss ich das wohl alleine stemmen. Alle Menschen die mir dahingehend eingfallen sind, stellten sich dann doch nicht als ideale Trainingspartner heraus. Und Kennenlernen, also neue Menschen kennenlernen, das habe ich versucht, wage aber zu behaupten es ist kompliziert. Vor allem ich bin es. Und alt.
Alte Zöpfe? Was noch? Ich habe zu viel Tand, den ich weiter loswerden will. Also meine Angebote bei willhaben werden sicherlich nicht weniger.
Grundsätzlich glaube ich, dass ich mit 40 nun schon auch zurückschalten kann. Ich weiß, dass viele materielle und immaterielle Dinge nicht erreichbar sind. So kann ich mich aber guten Gewissens mit dem zufrieden geben, was ich habe. Ich glaube vor allem das schlägt sich positiv auf die Stimmung nieder. Und alles andere ergibt sich. Irgendwie und irgendwann. Und wenn nicht, dann halt nicht.
Somit, bleibt wie eingangs erwähnt und schließlich das Fazit: ich werde 40 und bin tatsächlich zufrieden.
Ich habe mir „Threads“ angesehen
Das ist dieses soziale Netzwerk, das Twitter beerben soll. Aus Instagram heraus entstanden, erfreut sich dieser Kurznachrichtendienst regem Zulauf. Allerdings, und das ist das Problem – es gibt keine chronologische Timeline. Was man sieht ist wie bei Instagram, dem Algorithmus überlassen. Und der Algorithmus ist auf Rage Bait ausgelegt.
Rage Bait bezeichnet Online-Inhalte, die gezielt Wut oder Empörung hervorrufen, um das Engagement der Nutzer zu steigern. Diese Inhalte erscheinen oft auf Social-Media-Plattformen und zielen darauf ab, virale Interaktionen zu generieren, indem sie emotionale Reaktionen provozieren.
Also kontroverse Inhalte werden um Größenordnungen häufiger angezeigt als „normale“ Inhalte.
Postet man etwa eine einfache Lesempfehlung für einen Roman, empfiehlt man irgendein technisches Gadget oder spricht einfach mal über das Wetter, es gibt darauf ansolut keine Resonanz.
Aber es gibt Inhalte, in wenigen Worten, die es schaffen innerhalb kürzester Zeit 10000 Views und viele Kommentare zu generieren. Hier ein paar Beispiele:
Zugegeben, es war für mich sogar mit etwas intellektueller Arbeit verbunden mir solchen Nonsens aus der Nase zu ziehen. Das sind Dinge und Formulierungen , die mir so nie in den Sinn kämen. Aber sie haben eines gemeinsam. Offensichtlich lösen sie bei den Lesern einen Reiz aus unbedingt auf diese Beiträge zu antworten.
Ein Blick in die beliebtesten Beiträge auf Threads offenbart, ja, das ist normal. Es gibt schlichtweg wenig „normale“ Inhalte. Die meisten Beiträge sind darauf ausgelegt möglichst kontrovers zu sein und mehrere Gruppen gleichzeitig anzusprechen und idealerweise negativ zu triggern oder zu beleidigen um möglicht viel Engagement zu erzeugen.
Threads ist für mich also jetzt schon obsolet geworden.
Nicht, dass es Rage Bait nicht schon vorher gegeben hätte, aber diese Trollerei ging in früheren Zeiten einfach im Rauschen unter. Bei Threads ist aber genau diese Art von Inhalten inhärent im Algorithmus verankert. Dieser liefert genau so etwas aus. Es ist armselig.
Junge Menschen sind DAUs – Digital Naives
Unlängst wurde eine Studie veröffentlicht, die bestätigt, was ich ich mir schon lange denke.
Jugendliche verwenden seit Jahren immer mehr Informations- und Kommunikationstechnologien. Ihre digitalen Kompetenzen sind aber nicht im gleichen Ausmaß gewachsen, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie der International Association of Educational Achievement (IEA) aufzeigt. Man müsse sich vom „Mythos“ der Jungen als „Digital Natives“ verabschieden
https://orf.at/stories/3375743/
In Deutschland hat man es anders formuliert.
40 Prozent der Jungen könnten „nur klicken und wischen“
Die nachfolgenden Generationen sind also auf dem Level, wie die vorvorhergehende, also quasi die Generation unserer Eltern, die Großeltern der heutigen Jugendlichen.
Oma Dau und Enkel Dau
Ein großer Teil der jungen Menschen versteht einfach nicht, was sie machen, sie klicken und wischen herum, und taucht doch mal ein Problem auf, sind sie nicht in der Lage sich selbst zu helfen.
Das erklärt somit auch, warum die Fragen, die mir als sogenanntem Computerexperten (sic.) gestellt werden, dieselben sind, egal ob diese von Jung oder Alt kommen.
Wie sichere ich meine Photos vom Handy?
Wie richte ich einen Speicher beim Google ein?
Was für ein Handy soll ich kaufen?
Diese App funktioniert nicht mehr?
Darf ich updaten?
Ich bekomme keine Updates?
Was ist ein Update?
Mein Computer startet nicht mehr.
Das ist nur ein Bruchteil der Fragen, mit welchen man, warum auch immer, an mich herantritt. Wahrscheinlich war ich früher zu hilfsbereit, und bin somit offizieller Support-Dude im Bekanntenkreis.
Egal, zurück zum Thema. Dass meine Mutter Fragen wie diese stellt, nehme ich zur Kenntnis. Sie hat nun mal kaum Berührungspunkte zu Smartphones und Notebooks. Sie nutzt diese hauptsächlich, weil es ohne sie nun mal nicht geht. Aber auch weil diese auch Komfort bieten. Dafür stellt sie sich auch recht gut an.
Diese Schüler und Schülerinnen können am Computer nur absolute Routineaufgaben unter direkter Anleitung lösen und haben große Probleme, die Vertrauenswürdigkeit digitaler Quellen einzuschätzen.
Wenn ich jedoch von jungen Menschen solche Fragen bekomme, muss ich jedoch an deren Kompetenzen zweifeln. Und nicht nur an den IT Kompetenzen. Warum? Weil es heutzutage Abermillionen Artikel gibt zu jedweden Fragen oder technischen Problemen, die Lösungsvorschläge bieten. Und dann gibt es noch LLMs. Bei chatGPT kann man Fragen sogar sehr salopp formulieren und dennoch sind die Lösungsvorschläge super.
Aber abgesehen von Artikeln, für Lesefaule (Hauptproblem, ist ja wohl auch die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs), gibt es Unmengen an Videos und Tutorials, die alles Schritt für Schritt und genau erklären. Es ist also nicht nur die IT Kompetenz die fehlt; es ist auch die fehlende Medienkompetenz um Inhalte einzuordnen, und es ist schlichtweg auch die Unfähigkeit selbst Probleme lösen zu wollen.
Papa erzählt vom PC Krieg
Früher, und ich bin es eigentlich leid diesen Terminus zu verwenden, hatten wir kein YouTube, wir hatten keine ausführlichen Schritt für Schritt Anleitungen im Internet. Wir hatten schlichtweg kein Internet – von den Anfängen mit 56k Modem mal abgesehen. (56kbit pro Sekunde, im Idealfall also 7kb pro Sekunde = Ein durchschnittlicher Spotify Song hätte da knapp zwölfeinhalb Minuten gebraucht um überhaupt erst zu Laden – aber nur wenn der Download ohne Verbindungsabbruch durchging).
Im Testbereich „Computational Thinking“ – hier geht es um das Verständnis, wie Computer funktionieren – liegt Österreich punktemäßig hingegen etwas unter dem Länderschnitt (476 gegenüber 483 Punkte), allerdings nicht statistisch signifikant. Wie im Schnitt aller Länder landeten hier auch in Österreich zwei Drittel mindestens auf Kompetenzstufe zwei.
Ja, aber was haben wir dann in der Steinzeit des aufkommenden Internets gemacht? Wir haben einfach probiert. Wir haben rumexperimentiert und versucht selbst Fehlerursachen zu finden und zu Lösen. Und wenn mal alles problemlos lief, haben wir uns mit der Materie beschäftigt und versucht es zu verstehen.
Digital Natives von heute, und ich werde ab jetzt den Begriff Digital Naives nutzen, wachsen in einem goldenen Käfig auf, mit Dingen die sie als selbstverständlich erachten. Die Nutzung dieser Geräte ist mittlerweile so vereinfacht, das sie selbst mein 3-jähriger Sohn bereits verinnerlicht hat, der Kleinere (1 1/2) kann auch schon Fotos in der Galerie hin und herswipen. Diese Einfachheit ist ein teuer erkaufter Luxus, der junge Menschen davon abhält sich intensiver mit den Geräten und der Software zu beschäftigen.
Die Selbstverständlichkeit der Nutzung dieser Geräte und Medien, lässt allerdings auch die Problematik entstehen, dass sich kaum noch jemand damit beschäftigt, Probleme zu analysieren zu verstehen und gar zu versuchen diese selbst zu lösen. Und das in jeder Hinsicht, seien es technische Geräte oder einfache Maschinen, oder so etwas wie ein Fahrrad (Elektronik mal außen vor).
Also trotz einer nahezu allumfassenden Verfügbarkeit an Informationen um Probleme jeglicher Art anzugehen und zu lösen, werden diese wenn mal etwas nicht passt, an den Typen abgewälzt des sich offenbar auskennt.
Keiner probiert!
Keiner frickelt!
Keiner ist DIY!
Was wollt ihr denn eigentlich mal werden wenn ihr erwachsen seid?
Wenn Filme Realität werden
Ein etwas martialisches Titelbild in dieser Ausgabe. Die Themen:
Tibber hacked – FireTV Omni – Strafe für Meta, schon wieder – Microsoft Mail – Intel Sorgenkind – Outlook – Mercedes CLA – Buttons sind slay – Car Thing weiter nutzbar – Mini gibt Gas – Retroid Pocket 5 – Surfer Tech – The Onion kauft Infowars – Apple Hilfe – Godzilla wird 70 – Der musksche Bot findet eine unbequeme Wahrheit
Das und mehr in der 96. Ausgabe des Techtelmechtel Podcast.
Die Wetterkamera wird 10 Jahre alt
TL;DR: Die Wetterkamera Großkirchheim ist offline.
2015 habe ich die Wetterkamera gestartet, damals als Hobbyprojekt, aber gleichzeitig auch als Marketingaktion für meine damalige Selbständigkeit. Bis 2021 betrieb ich mit der creativ.werkstatt eine Web- und Marketing Agentur nebenher. Allerdings ist das regional ein doch eher mühsames Unterfangen, denn solche Leistungen will ja schlichtweg niemand vergüten; es ist ja nur Computerarbeit – jeder will einen Internetauftritt oder einen gepflegten Social Media Auftritt haben, jedoch dafür zahlen will im Mölltal schlichtweg fast niemand. Der Neffe könnte es im Notfall ja auch für etwas Taschengeld machen. Kann er im Zweifel aber nicht.
Ich kann mich noch gut erinnern wo mir tatsächlich mal jemand einen Stundensatz von 15€ vorgeschlagen hatte. Man muss kein Betriebswirt sein, um sich auszurechnen, dass von diesen 15€ nach Steuern und SV nicht mehr viel übrig bleibt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass aus diesem Projekt nichts geworden ist.
Also nein, sowas geht bei den vielen Kleingeistern hier nicht. So war jedenfalls die Wetterkamera ein Begleitprojekt zur creativ.werkstatt bis 2021.
Ende 2021 wurde die Nebentätigkeit beendet. Die Kamera blieb. Allerdings stiegen die Kosten bzw. zu den Grundkosten kamen diverse Preiserhöhungen für den Betrieb. In den Jahren 2022 und 2023 wurde das mit finanzieller Unterstützung der Community (Danke T.) recht gut durchfinanziert.
Offensichtlich erfreut sich diese Kamera auch heute noch großer Beliebtheit. Hunderte Besucher pro Woche finden sich mehrmals täglich ein und sehen durch die Linse. Und es werden immer noch mehr.
Jedoch mittlerweile findet sich niemand mehr, um den Betrieb zu finanzieren – wird schon wer anderer dafür aufkommen. Wenn es für mich noch ein geliebtes Hobbyprojekt wäre, wäre für mich die Sache auch klar. Dann würde ich sie weiter betreiben. Allerdings habe ich doch mittlerweile andere Aufgaben und Interessen. So ist der Betrieb seit 3 Jahren für mich in reine Arbeit übergegangen – (nahezu) unentgeltliche Arbeit und Finanzierung aus der eigenen Tasche.
Was ich nicht will ist, dass eine Einzelperson den Großteil des Betriebes finanziert. Oben erwähnte Person hat nahezu im Alleingang zwei Jahre Wetterkamera ermöglicht – ihr könnt euch alle bei ihr bedanken. Das ist zwar für mich schön, aber unfair ihr gegenüber, weil die Leistung bleibt für alle dieselbe – Für die, die keine Unterstützung zeigen, und auch für Großspender. Der Betrieb muss ein Community Achievement sein. Wenn jeder Besucher 2€ pro Jahr spendet, müssten wir uns keine Gedanken mehr um die Zukunft der Wetterkamera machen.
Undank ist der welten Lohn und ich persönlich sehe es nicht mehr ein, zusätzlich persönliche Mittel einzusetzen um anderen diesen Service weiter zu ermöglichen. Es ist, wie erwähnt, kein Hobbyprojekt mehr. Und wenn ein Projekt keinen Spaß mehr macht, oder nicht zumindest vergütet wird, wird es Zeit die Reißleine zu ziehen.
Bis 1. Dezember ist der Betrieb voraussichtlich noch geplant. Dann allerdings wird, der Betrieb eingestellt. Für jeden noch so sinnlosen Tand haben die Menschen Geld, niedrigschwellige immaterielle Services hingegen, werden jedoch als selbstverständlich kostenlos hingenommen. Und im Großen und Ganzen ist die Kamera etwas, was ein gutes Gefühl vermitteln soll für Besucher aus nah und fern – ein gutes Gefühl ist ja schon etwas Wertvolles. Offensichtlich allerdings für einen großen Teil nicht wertvoll genug um dies zu unterstützen.
Für einen (nicht ganz so detaillierten) Blick auf Großkirchheim, empfehle ich daher für die Zukunft, die Webcam auf der Lozenzalm.
PS: Ein Danke und ein Goodie für alle Supporter ist bereits raus.
Mein Code brennt
Hurra. Ausgabe 95 des Techtelmechtel Podcast ist da: Mein Code brennt.
Diesmal mit: Kahlschlag – RDNA4 – Bei Google codet KI – Gogoro – Millardäre und Spielregeln – Recall ist Hartnäckig – Nvidia Produktion – Nvidia KI Modell – Apple und KI – Canva Bildgeneration – Meta Deal mit News – Microsoft Agenten – SU7 Ultra – Ford Mustang Mach E Update – Ford Chef und Xiaomi – Dodge Charger Feststoff – Buzz Lightyear Robot – ER MACZORZIST 2: HEY, SIRI – Saufnasen – Huawei sagt Ade – Apple Maus Ladeport
Smart Meter sind ja an sich
nicht die dümmste Erfindung. Die Verbrauchsdaten werden erfasst und transparent dargestellt. So sieht man ganz schön, wenn man einmal mehr oder einmal weniger Strom verbraucht hat, sieht diverse Ausschläge nach oben oder unten und kann gegebenenfalls seinen Verbrauch auch optimieren. Gegen Energiesparen spricht ja absolut nichts.
Wenn man allerdings so wie ich als Smart Home Schaltzentrale Home Assistant nutzt, bringt einem diese Fülle an möglichen Daten nichts. Warum? Weil die KNG bis heute keine Schnittstelle (API) anbietet diese Daten abzuholen.
Es ist nur möglich sich in der Kundenplattform einzuloggen und dann mühsam Tag für Tag Daten zu übertragen. Wenn man 1/4 Stunden Werte wie ich zur Verfügung hat, wäre es allerdings besonders sinnvoll, diese abzurufen und automatisch in Home Assistant zu laden.
Aber was erwarte ich mir, wir leben in Österreich. Immerhin muss ich diese Daten nicht per Fax anfordern.